Behandlung nach Dorn-Breuss
Manuelle Techniken sind in zahlreichen Kulturkreisen bekannt. Bereits im vorchristlichen Griechenland und in Ägypten wurden Manipulationen an Gelenken und Wirbeln beschrieben. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts entstanden in Amerika und Europa verschieden Schulen der Osteopathie und Chiropraktik. Mit diesen Verfahren lassen sich teilweise beachtliche Heilerfolge
erzielen. Oft waren es Praktiker, die ihre „Erfahrungsmedizin“ ohne studiertes anatomisches Fachwissen formulierten.
Eine dieser Methoden ist die Dorn-Breuss-Behandlung, die auf Erfahrungen des Allgäuer Landwirts und Sägewerksbesitzers Dieter Dorn zurückgeht. Er zog sich 1973 einen Hexenschuss zu und wurde von dem alten Bauern Josef Müller erfolgreich mit einer Massagetechnik und Pendelübungen behandelt. Dieter Dorn war begeistert von dem Erfolg und entwickelte die Methode weiter.
Es handelt sich um eine sanfte manuelle Behandlungsmethode, die nicht nur auf das Bewegungssystem sondern reflektorisch auch auf Erkrankungen der inneren Organe einwirkt. Dabei ist die aktive Mitarbeit des Patienten erforderlich. So wird z.B. über das Schwingen des andersseitigen Armes oder Beines eine Drehbewegung der Wirbelsäule erzeugt, die im Zusammenhang mit der Griff des Therapeuten Blockierungen löst.
Ergänzt wird diese Behandlung durch die Breuss-Massage, eine spezielle Wirbelsäulenmassage, die von dem Österreicher Rudolf Breuss entwickelt wurde, basierend auf der Annahme, das degenerierte Bandscheiben sich wieder erholen können. Sie wirkt schmerzlindernd, ausgleichend
und entspannend.